Club-Report: "Unterfahrt", München

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Test Jazz-Club "Unterfahrt"Seit den Achtzigern veranstaltet der gemeinützige "Förderkreis Jazz und Malerei München e.V." Konzerte im Jazzlokal "Unterfahrt". Das ist auch der Grund, wieso die Wände im Club mit den unterschiedlichsten Bildern dekoriert sind. Die stilistischen Schwerpunkte des Musikprogramms liegen laut Betreiber in den Bereichen Post-Bebop, Modern Jazz und Avantgarde. Angeblich haben Experimentierfreudigkeit und Abwechslungsreichtum hier einen hohen Stellenwert.Den Besucher erwartet in der Unterfahrt einen großen Raum dessen „Hallenathmosphäre“ durch Säulen etwas gelockert wird. Die Bühne ist groß und läßt sich von jeder Stelle des Raumes gut einsehen. Die installierte Licht- und Tontechnik ist mehr als ausreichend und macht einen professionellen Eindruck. Den Eintrittspreis mit 12 € fand ich etwas überzogen, auch in Anbetracht dessen, dass das Konzert bereits schon länger im Gange war. Die Getränkepreise sind für Münchner Verhältnisse vergleichsweise günstig. Der Service war nett und aufmerksam, das Publikum bunt gemischt.Die Macher der Unterfahrt schreiben in Ihrer Homepage, dass die Bühne schon vielen Talenten als Sprungbrett zu nationaler und internationaler Anerkennung verhalf, und das International bekannte Musiker immer wieder gerne ein Gastspiel im Jazzlokal geben. Das kann man glauben, denn der Name Unterfahrt ist über die Grenzen hinaus bekannt und fällt recht oft, wenn man nach einen Club in München fragt.Mir hat das Ambiente nicht sonderlich zugesagt. Die Modellflieger an der Decke sowie die sonstige Ausgestaltung des Raumes ließen bei mir keine richtige Jazzstimmung aufkommen alles andere war OK. Aber wie bei so Vielem ist das Ambiente letztendlich eine Geschmacksache. Meine Empfehlung lautet deshalb: Hingehen wenn Ihr in München seid.